Ende 2012 wurde der DHL-Checkout auf den Portalen der Deutschen Post durch die neue Bestell- und Zahlungsabwicklung PostPay ersetzt und ab diesem Jahr auch für externe Onlineshops zur Verfügung gestellt.
PostPay verspricht den Endkunden laut eigener Aussage ein sichereres und komfortableres Shoppingerlebnis im Netz. Der Kunde hinterlegt einmalig seine Adress- und Zahlungsdaten und kann dadurch bei jedem seiner Einkäufe auf diese zurückgreifen. Es ist nicht länger nötig seine sensiblen Daten an den Shopbetreiber weiterzugeben, welches natürlich auch ein Vorteil für den Shopbetreiber selbst ist. Bestellabbrüche im Bestellprozess werden dadurch reduziert. Der Shopbetreiber erhält lediglich die Liefer- und Rechnungsadresse des Kunden. Zahlungsdaten werden dabei nicht an Dritte weitergegeben, da der Vorgang der Bezahlung ausschließlich über PostPay abgewickelt wird.
Dem Kunden werden bei PostPay Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarte, PayPal, Vorkasse, Sofortüberweisung, GiroPay oder per Rechnung angeboten und hinzukommend nutzt man den gesamten Service der DHL, welches Packstation, Wunschtagszustellung oder Packteverfolgung umfasst.
Neben dem Vorteil der Minimierung der Bestellabbrüche, also einer höheren Conversion Rate, verspricht PostPay 100% Zahlungsschutz. Jeder Kunde wird vor Kaufabschluss auf seine Bonität überprüft, um eine optimale Zahlungsmittelsteuerung zu gewährleisten. Ist der Kunde seinen Zahlungen nicht nachgekommen, wickelt PostPay den gesamten Inkassoprozess ab.
Die Deutsche Post versucht neben der Verbreitung von PostPay natürlich auch ihren Online-Marktplatz zu pushen, indem man bei Nutzung von PostPay auf Gebühren für meinpaket.de verzichtet. Dies ist natürlich ebenfalls positiv für Shops, da sie hier bereits auf einen großen Kundenstamm zugreifen können.
Aktuell wird PostPay weitestgehend auf den Portalen meinpaket.de und Packstation angeboten und vereinzelt auf einigen externen Shops wie Musikhaus Korn und Zoobox.
Der wesentliche Vorteil für Endkunden kommt daher nicht zur Geltung. Die Leute Zuhause möchten sich ja durch die Nutzung von PostPay bei Onlineshops – die ihnen nicht bekannt sind – absichern, in dem sie die Zahlungsabwicklung über PostPay laufen lassen.
Onlineshops wie „Otto“ oder „h&m“ strahlen durch die Bekanntheit der Marke und Größe des Unternehmens ja bereits jede Menge Vertrauen aus, daher wäre dieses Zahlungssystem vor allem für die kleineren und unbekannteren Onlinehändlern ratsam .
Preise & Konditionen
PostPay wirbt auf seiner Internetpräsenz mit attraktiven Kondition. Verlangt werden 20,00 € Grundgebühren pro Monat. Die Nutzung von meinpaket.de ist inklusive. Hinzukommen anschließend noch die transaktionsabhängigen Kosten, wie 0,20 € pro Transaktion sowie eine zwei prozentige Provision basierend auf den Bruttowarenkorb.
Ein Nachteil hierbei ist, dass es zu keinen Vergünstigungen bei hohen Zahlungen kommt, wie es beispielsweise bei PayPal der Fall ist.
Integration
Die Integration von PostPay wird umfangreich in einem Starterkit auf der Homepage zum Download angeboten ( http://portal.meinpaket.de/service-support/downloadbereich/postpay.html#c1324 ).
Kurzfassung: Der Shopbetreiber bindet PostPay auf der selben Seite mit ein auf der auch der „zur Kasse“-Button angelegt ist, um dem Kunden einen weiteren Login zu ersparen. Nachdem der Kunde seine Artikel in den Warenkorb gelegt hat, wird der Warenkorb per XML an die Schnittstelle von PostPay gesendet. Die Schnittstelle gibt eine URL zurück, die den Kunden an PostPay weiterleitet. Der Shopbetreiber hat jederzeit die Möglichkeit sich einen Überblick über den Status des Warenkorbs zu verschaffen. Hat sich der Kunde für einen Kauf entschieden, erhält der Shop-Betreiber alle notwendigen Informationen zur Bestellabwicklung.
Für einige Shopsysteme wie magento, gambio, modified oder oscommerce steht ein schlüsselfertiges PlugIn zur Verfügung, welches das Einbinden von PostPay ohne großen Programmieraufwand ermöglicht.
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